Landpraxis

Raus aufs Land – dorthin, wo am Wochenende kein Bus fährt – ist vor ein paar Jahren eine Gruppe von Menschen gezogen, um ein feministisches Landprojekt aufzubauen Dort geht es um (Weiter-)Entwicklung eigener Organisationsformen, Ost-Erinnerungskultur, Gespräche mit den Nachbar:innen und chronische Unterfinanzierung der Strukturen auf dem Dorf, kurz: Feministische Politik im ländlichen Raum. Das Heinersdorfer Haus des Wandels stellt sich vor.

von Haus des Wandels
Juni 2024

Der angespannte Wohnungsmarkt der Großstädte treibt Menschen zunehmend in den ländlichen Raum. Aber auch die Weite, die Natur und die Ruhe, gepaart mir einer Vorstellung eines anderen Zusammenlebens macht das Landleben gerade für Aktivist*innen attraktiv. In den letzten Jahren sind einige Projekte im ländlichen Raum entstanden. Ob Wohn- und Projekträume, Kunststätten, solidarische Landwirtschaften bis hin zu Co-Working Spaces: die Landflucht scheint im Trend zu sein.

Doch was bedeutet es, ein Projekt im Ländlichen Raum auf die Beine zu stellen? Welchen Chancen gibt es auf den ländlichen Raum einzuwirken? Und vor allem: Kann die Landflucht dem voranschreitenden Rechtsruck von unten entgegen wirken?

Im folgenden Beitrag möchten wir euch das feministisch-antifaschistische Projekt Haus des Wandels im Brandenburgischen Heinersdorf vorstellen. Der Beitrag ist ein Mitschnitt einer Veranstaltung beim Brandenburg Abend in der Schreina47 in Berlin-Friedrichshain. Dort haben Aktivist*innen einen Einblick aus ihren Alltag und Zusammenleben, sowie politischen und sozialen Praxis gegeben. Für den Ostjournal haben wir den Vortrag für euch aufbereitet. Es geht um (Weiter-)Entwicklung eigener Organisationsformen, Ost-Erinnerungskultur, Gespräche mit den Nachbar:innen und chronische Unterfinanzierung der Strukturen auf dem Dorf, kurz: Feministische Politik im ländlichen Raum.

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