Familie
Familien sind ganz unterschiedlich. Wahlfamilien auch. Mit eigenen Dynamiken, Orten, Geschichte und Erzählungen. Diese Ausgabe des Ostjournals ist ostdeutschen Familien(geschichten) zwischen Verbindendem und Trennendem, Brüchen und Krisen gewidmet. Und dabei sehr persönlich.
Editorial der Redaktion
Dezember 2023
Familienbrüche im Kapitalismus
Von wegen Wiedervereinigung? Über das soziale Auseinanderdriften einer Familie in der Nachwendekrise.
von Friedemann Wiese
Ein Versuch zu verstehen
Wer in der DDR-Opposition aktiv war, wurde wahrscheinlich von der Stasi beobachtet. Wenn die Spitzel aus den eigenen Reihen kamen, war die Enttäuschung groß. Doch was ist, wenn der eigene Vater ein IM war?
von Dietmar Wolf
Mail Art für den Frieden
In Postkartencollagen fand Opposition zur DDR-Führung einen künstlerischen Ausdruck. Wer solche verschickte, war oft staatlicher Repression ausgesetzt. Eine Auswahl der Mail Art von Joachim Stange stellen wir hier vor.
von Thomas Stange
„Wir haben sie doch zu nichts gezwungen“
Von der Familienforschung zur Lokalgeschichte: NS-Zwangsarbeit in der brandenburgischen Provinz und Ansetzen gegen das Vergessen.
von Anna Gabehlung
Abriss – aus unserer Sicht
In einem Zeitungsprojekt erzählen Bewohner:innen die Geschichte ihres Plattenbauviertels in Suhl-Nord.
Interview von Frederik Richthofen
Meine Wahlfamilie
Der Köpi-Wagenplatz als Ort der persönlichen Wahlfamilie und Zeichnungen, die das Verlorene festhalten.
von @zeckbert
„Der Osten ist vor allem sehr bunt“
Domenico Müllensiefen über Ostdeutschland, Literatur, Nachwendejahre und seinen Roman „Aus unseren Feuern“.
Interview von Roland Zschächner
Was Oschmann nicht zu denken wagt
Kritischer Gastbeitrag zur Debatte um Dirk Oschmanns Buch Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung.
von Autorenkollektiv Ost