Rechte Mobilisierung im Osten

Ostjournal Titelbild Ausgabe3

RECHTE MOBILISIERUNG IM OSTEN

Wer von rechter Mobilisierung im Osten spricht, darf vom Westen nicht schweigen. Rechte Mobilisierung in Westeuropa brachte 2022 Le Pen auf über 40% bei der französischen Präsidentschaftswahl, setzte die „Postfaschistin“ Meloni an die Spitze der italienischen Regierung und auch in Spanien ist seit einem Jahr – zum ersten Mal seit Ende der Franco-Diktatur – eine rechtsradikale Partei an einer Regierung beteiligt. In Gesamtdeutschland feiert die AfD zehnjähriges Bestehen, Brandanschläge auf Unterkünfte für Geflüchtete gehen weiter und die Zahl antisemitischer Straftaten erreicht einen neuen Höhepunkt. Und doch ist das Ostjournal aus gutem Grund kein Westjournal.

Editorial der Redaktion
März 2023

Kunst Gegen Rechts - Gera 2021

Kunst Gegen Rechts

Kunst macht da nicht mit! Kunst schlägt Alarm! Kunst schlägt dazwischen!

Für eine gemeinschaftliche und solidarisierende Antwort aus der Kunst- und Kulturlandschaft auf die feindseligen Versuche rechter Gruppierungen und Parteien, Menschen auszugrenzen, Kultur zu beschneiden und den Krieg zu verherrlichen!

Kunst Gegen Rechts - Gera 2021

Identität und Propaganda – Impressionen aus Chișinău

Recherchereise nach Moldau: über die dortige Medienlandschaft, das Tauziehen zwischen pro-EU und pro-russischem Lager und die anhaltenden Protestwellen

von Yelizaveta Landenberger

KGR Ostjournal Nr3

Totgesagte leben länger: Die extreme Rechte in Rumänien

Lange Zeit sah es so aus, als gäbe es in Rumänien keine rechten Parteien. Doch der erste Eindruck täuscht. Die Geschichte rechten Gedankenguts und großrumänischer Ambitionen reicht weit zurück.

von Felix Heubaum

KGR, Gera 2021, Galerie Sorglos

Das letzte Wort

Regierungskritisch in Russland. Das Schlussplädoyer der Redakteurin im politischen Prozess gegen die Studizeitschrift DOXA spricht aus persönlicher Sicht über Freiheit, Gewalt und Repression.

von Alla Gutnikova

Kunst Gegen Rechts - Erfurt 2019 - Vilnius Passage

Ein Ge(j)spenst geht um in Europa

Queer- und homofeindliche Politik ist in Russland eng mit nationalistischer und christlich-konservativer Mobilisierung verbunden. Über den Kampfbegriff Gejropa und seine Geschichte.

von Henriette Pesch

KGR-Berlin 2020 Botschaft / Uferhallen

“Wir gegen sie” – Die Politik der PiS in Polen

Interview mit Franek Machowski von Razem Berlin über die Politik der polnischen Regierungspartei PiS und über die aktuelle Politik von Razem.

von Thomas Stange

Der gestiefelte Schweinehund

Schwedt – Die Stadt, der Krieg und die Krise

Die Zukunft der nordbrandenburgischen Industriestadt Schwedt wird von den wirtschaftspolitischen Folgen des Ukrainekrieges bestimmt. Die Auseinandersetzungen darum erzwingen einen Rückblick auf vergangene Krisen und einen Ausblick auf kommende.

von Marek Winter

KGR, Berlin 2020 Uferhallen, Thomas Draschan

Kulturkampf von rechts – Was würde Hannah Arendt sagen

Seit dem Einzug der AfD in den Bundestag im Jahr 2017 häufen sich die rechtsmotivierten Angriffe auf den Bereich der Kunst und Kultur. Warum werden politische Interessen nun ausgerechnet an der Kunst und Kultur verhandelt?

von Lea Zey

KGR Gera2021 Galerie-Sorglos

Gedenken an die Waffen SS in Lettland – Der Friedhof Lestene

In Lettland werden auf einem Friedhof bei Lestene Soldaten der Waffen SS geehrt, obwohl diese an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Währenddessen wurde in Riga das sowjetische Ehrenmal für die Befreiung vom Faschismus abgerissen.

Text: Hardy Krüger
Bilder: Presseservice Rathenow

KGR, Gera 2021 Tshirts

Kleine Genealogie rechtsextremer Bewegungen und Parteien in Bulgarien

Weder der Staat noch NGOs thematisieren rechte Gewalt in Bulgarien. Dabei gewinnen rechte Parteien an Einfluss und knüpfen an Strukturen und Ideologien an, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Wer kann dem entgegentreten?

von Stefka Nikolov

KGR_Wir-fuerchten-nicht_ostjournal-Nr3-quer

Das braune Haus in der Weitlingstraße 122

Hausbesetzungen gelten üblicherweise als Formen linken Aktivismus. Doch in der Endphase der DDR wurde das Besetzen von Wohnraum zum Massenphänomen ohne Anbindung an linke Politik. Auch Neonazis nutzten die Möglichkeit, wie das Beispiel Weitlingstraße 122 im Ostberliner Stadtteil Lichtenberg zeigt. Zweiter Teil der Reihe „Haus- und Wohnungsbesetzungen in der DDR“

von Dietmar Wolf

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